Herzlich willkommen im Jahr 2023
Wir hoffen, dass Ihr gut ins neue Jahr gekommen seid!
Es ist soweit:
Tiroler Aktionsplan zur Umsetzung
der UN-Behindertenrechtskonvention
Einladung zum kostenlosen Webinar zum Thema „Pflegegeld“
Termin am 24.03.2023 | Uhrzeit: 10:00 bis 11:00
Christina Holmes, Referentin für Recht und Inklusionspolitik bei der Lebenshilfe Österreich, gibt beim Webinar wertvolle Tipps zum Thema „Pflegegeld“. Die Expertin gibt rechtliche Einblicke, informiert über die aktuellen Änderungen und beantwortet die Fragen der Teilnehmer*innen.
Anmeldung zum Webinar bitte per E-Mail an:
Christina Holmes
holmes@lebenshilfe.at
Nach erfolgter Anmeldung wird ein Teilnahme-Link per E-Mail zugeschickt.
Bitte die Einladung an mögliche Interessentinnen und Interessenten weitergeben.
Vielen Dank!
„JUGENDCOACHING UNTERWEGS IN BETRIEBEN“
Peer-Beratung: Queeres-Chaos-Kollektiv
machbar.sinnvoll.kooperativ
30 Jahre Selbsthilfe Tirol
Diese besondere Jubiläumsausgabe schenkt Euch einen Einblick, welche Ereignisse sich in diesen 30 Jahren zugetragen haben.
Selbsthilfe-Tirol Jahresbericht 2022
Hier: Link
&
„Notfallmama“ werden: Hier: Link
Selbsthilfe wirkt Ausgabe 01.2023 : Hier
Ö1 Radio Interview mit Hanna Wahl zum Thema: „Radikale Inklusion“
Ein Plädoyer für Gerechtigkeit (Leykam Verlag)
Quelle: Radio Ö1 (OE1.ORF.at)
Gestaltung: Wolfgang Ritschl
Vernetzungstreffen mit dem LAND TIROL – Hinsehen, wo es brennt!
Liebe Interessierte!
Der erste Schritt hin zu einer Interessensvertretung für Frauen* mit Behinderungen in Österreich wurden gemacht. Der Verein FmB – Interessensvertretung Frauen* mit Behinderungen wurde am 8.03.2023 gegründet. Wir, Heidemarie Egger, Eva-Maria Fink und Julia Moser sind die initialen Gründerinnen. Gemeinsam mit euch gestalten wir, wie es weitergeht.
Mittlerweile haben sich 56 Interessierte Frauen* bei uns gemeldet, die sich in ganz unterschiedlicher Form am Verein FmB – Interessenvertretung Frauen* mit Behinderungen beteiligen möchten. Viele von euch haben sich auch schon für das erste Vernetzungstreffen angemeldet. Das motiviert und freut uns!
Wir laden euch ein zum ersten Austauschtreffen:
03.05.2023 – 16:00-18:00 Uhr via MS Teams
Meldet euch bitte dazu an via: mail@heidemarieegger.at
Barrierefreiheit: Wir starten den Verein mit 0 Budget, die nötige Barrierefreiheit durch ÖGS-Dolmetscherinnen und Schriftdolmetschung können wir jetzt noch nicht finanzieren. Eimer der ersten Punkte, die wir besprechen werden! Wir freuen uns sehr, dass eine Teilnehmerin ihre finanzierte Schriftdolmetschung allen zugänglich machen wird.
Bis zu unserem ersten Austauschtreffen:
Überlegt euch, wie ihr beitragen könnt und wollt. Welchen Beitrag in Freiwilligenarbeit leisten könnt und wollt, aber auch welchen Beitrag ihr auf Auftragsbasis (wenn es dann später finanzielle Ressourcen gibt) könnt und wollt. Erzählt anderen, insbesondere Frauen* mit Behinderungen, von unserem Verein.
Sie können sich hier als Interessierte eintragen:
https://heidemarieegger.at/2022/07/01/fmbfrauenmitbehinderungen/
Teilt und Liked gerne unser Social Media
Herzliche Grüße – wir freuen uns auf euch!
Heidi, Eva und Julia
Heidemarie Egger
Vorsitzende
FmB – Interessensvertretung Frauen* mit Behinderungen
mail@heidemarieegger.at
Liebe Interessierte!
Wir haben uns im TAFIE AusbildungsFit gut eingelebt.
Nun ist es Zeit, offiziell zu eröffnen!
Wir laden Sie herzlich dazu ein, uns und unsere Räumlichkeiten kennenzulernen.
Wir bitten um Ihre Anmeldung an: ausbildungsfit.innsbruck@tafie.at.
Wir freuen uns auf Ihren wertschätzenden Besuch!
Angelika Hackh und Theresa Kratzer
Projektleitung
AusbildungsFit Innsbruck
Franz-Fischer-Straße 4a
6020 Innsbruck
TAFIE GmbH
Egger-Lienz-Straße 2
6112 Wattens
Tel: +43 5224 55 638
EINLADUNG
zur 1. Tiroler Kick-off Veranstaltung
Alle gleich – jede/r anders?
Menschen mit Beeinträchtigungen kompetent
versorgen, pflegen und begleiten
Samstag, 5. Mai 2023
Mehrzwecksaal, Innrain 98, 6020 Innsbruck
Rolli-Ziegenbäuerin Jelena Jehle in der Serie LICHTblicke & Wegweiser
Die junge Ziegenbäuerin aus Kappl, Jelena Jehle, spricht mit Marianne Hengl in der 24. ONLINE-Serie LICHTblicke und Wegweiser über ihr neues Leben im Rollstuhl und über den Zusammenhalt in der Familie, im Dorf und den Jungbauern, all diese wunderbaren Menschen haben mir „Flügel wachsen lassen.“
Donnerstag, 18. Mai 2023
18.00 Uhr
Zum Live-Stream: LICHTblicke & Wegweiser – YouTube
Tiroler Tageszeitung – Bericht vom 27.05.2023
Nutzer:innen-Vertretung legt die Arbeit nieder:
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleg:innen, liebe Interessierte!
Am 31. Mai 2023 geht es im Haus der Begegnung beim Ethikforum 2023 um ein sehr wichtiges Thema: Leben mit einem Kind mit Behinderung.
5 Mütter und eine Expertin von einer Familienberatungsstelle geben Einblick in ihren Alltag.
Infos finden Sie unter diesem Link:
https://hdb.dibk.at/de/Termine/Ethikforum-2023-Leben-mit-einem-Kind-mit-Behinderung
Bitte leiten Sie diese Information auch an Interessierte in Ihrem Umfeld weiter – danke!
Mit lieben Grüßen,
für die Veranstalterinnen: Christine Norden
Die Schönheit und Verletzlichkeit des Lebens wahrnehmen
Die „Woche für das Leben“ ist eine österreichweite Aktionswoche rund um den „Tag des Lebens“ am 1. Juni. Mit einer Reihe von Veranstaltungen, die den Wert und die Würde des menschlichen Lebens hervorheben, lädt die Diözese Innsbruck zur Teilnahme ein.
ORF Tirol Heute Beitrag mit Ing. Mag. Karl Medwed
Inklusion beginnt im Kopf und im Herzen
Zur Entwicklung des neuen Teilhabegesetzes wurde 2016 die Vertretung der Nutzer:innen gewählt. Diese hat kürzlich aus Protest ihre Arbeit ruhend gestellt. Nachtrag: Im September wurde eine vorläufige Einigung mit dem Land erzielt und die Arbeit wurde wieder aufgenommen.
Wir, die pflegenden Angehörigen machten sich stark, dass unsere Nutzer auch ein Mitspracherecht und damit die Möglichkeit zur sozialen Teilhabe haben müssen und auch eine Vertretung brauchen und somit entstand 2017 der Verein AMB (Angehörige von Menschen mit Behinderungen).
Zudem wurde die ArGe ANIT (Arbeitsgemeinschaft der Angehörigen- und Selbsthilfevereine in Tirol) 2018 gegründet. Hierfür schlossen sich 15 Organisationen zusammen.
Man wählte mich zum Obmann beider Organisationen. Warum? Meine Tochter Daniela ist durch medizinische Fehlleistungen vor 19 Jahren im Alter von 26 in den Zustand eines aggressiven Wachkomas versetzt worden und seitdem mehrfach behindert und ein 100%iger Pflege – und Betreuungsfall.
Nach 6-jähriger Untersuchung der Patientenanwaltschaft und der Ärzteschiedsstelle, kam der Spruch: es sind Fehler passiert, dies ist aber im Bereich des Möglichen, wir wünschen viel Kraft und alles Gute!
Das ganze Geld der Welt macht Daniela nicht mehr gesund, aber aus finanzieller Sicht könnten wir doch beruhigter in die Zukunft blicken.
Die 24-Stundenbetreuung wird mit Ausnahme von wenigen Stunden von meiner Frau, meiner zweiten Tochter und von mir geleistet.
Manche Mitglieder unseres Vereins (vor allem alleinstehende Mütter) pflegen fast ihr ganzes Leben lang ihr Kind. Bis zum „Geht-nicht-mehr“. Was ist aber dann? Vielen wäre es lieber, wenn ihr Kind vor ihnen stirbt, damit die Ungewissheit des „Danachs“ wegfällt.
Wir brauchen also mehr qualitative, inklusive Betreuungs- und Wohnplätze, in allen Regionen. Die Probleme dabei sind, der Betreuungsschlüsse, der gerade für Schwerstbehinderte erhöht werden muss und der Personalmangel. Lösungsansätze für den Personalmangel gebe ich schon seit Jahren bekannt: weniger Wochenstunden zugleich aber bessere Bezahlung und alle Ressourcen, die sich bei der Suche von Pflegepersonal anbietet, ausschöpfen, auch z.B.: die Pflegelehre! Punkte zur laufenden Diskussion!
Das Credo des Vereins ist die Inklusion.
Inklusion und Barrierefreiheit müssen im Kopf und im Herzen beginnen.
Dies ist ein Auftrag an die Gesellschaft. Das Humanverhalten einer Gesellschaft erkennt man am Umgang mit den Schwächsten und Ärmsten!
Ing. Mag. Karl Medwed für die „Woche für das Leben“
AKTIONSTAG BILDUNG am 15.06.2023
Gemeinsam gelingt Gutes!
Uhrzeit: 16:00 Landhausplatz Innsbruck
www.Aktion-Bildung.at
www.Gemeinsamebildung.at
Übergang von Volksschule zu Mittelschule/Gymnasium (office.com)
Eine Studie zum Mitmachen für Angehörige von Kindern mit Behinderungen
Das Formular wurde von Eltern der Initiative „zukunft_schule_jetzt“ (Schule-der-Zukunft.at – Kontakt: info@schule-der-zukunft.at) in Zusammenarbeit mit der Pflichtschullehrer:innenvertretung der OELI-UG-Tirol.at (Kontakt: aps@oeli-ug-tirol.at) erstellt, um ein Stimmungsbild zu erheben.
Wir unabhängigen Gewerkschafter:innen arbeiten in der
GÖD und der Personalvertretung für dich!
https://www.oeli-ug-tirol.at/ = Pflichtschullehrer:innenvertretung
Tiroler Monitoringausschuss
Öffentliche Sitzung am 15. Juni in Innsbruck
Thema:
Die neuen Richtlinien der UNO zu „Wohnen wie alle anderen auch“ (Deinstitutionalisierung)
- Datum 15.06.2023
- Uhrzeit: 14:00-17:30
- Ort: großer Saal Landhaus 1
Anmeldung bis spätestens 07. Juni 2023
E-Mail an: servicestelle.gleichbehandlung@tirol.gv.at
Bitte schreiben Sie uns auch,
ob Sie einen Rollstuhl benutzen,
ob Sie Gebärden-Sprach-Dolmetsch und/oder
Schrift-Dolmetsch brauchen,
da wir dies bei der Platz-Einteilung berücksichtigen müssen.
Worum geht es bei der Sitzung?
Der Tiroler Monitoring-Ausschuss
überwacht die Umsetzung der UN-Konvention
über die Rechte von Menschen mit Behinderungen
in Tirol.
Der Ausschuss macht jedes Jahr öffentliche Sitzungen.
Dort können Menschen mit Behinderungen,
Eltern und Betroffene mitreden.
Wir haben zu dieser Sitzung
eine Referentin eingeladen.
Sie wird einen Vortrag halten.
In dem Vortrag werden
die Leitlinien der Vereinten Nationen zur
Deinstitutionalisierung vorgestellt.
Wir wollen aber auch die Betroffenen selbst
zu Wort kommen lassen.
Dazu gibt es im Anschluss
an den Vortrag Arbeitsgruppen
Jede Arbeitsgruppe hat eine Thema.
Die Leiter*innen der Gruppen
werden über die verschiedenen Artikel
der Leitlinien kurz berichten und
eine Diskussion in der Gruppe leiten.
Wer spricht zu welchem Thema?
Ines Bulic Cojocariu (ENIL) wird die Leitlinien vorstellen.
Mitglieder*innen vom Monitoringausschuss werden die
Tische leiten.
Was passiert dann?
Der Monitoringausschuss will die Ergebnisse
der Tische und die Leitlinien
mit den politisch Zuständigen besprechen
und die Umsetzung der Leitlinien weiter überwachen.
Link: Öffentliche Sitzungen | Land Tirol
Woche der VIELFALT
REICHENAU STADTTEILTOUR und STADTTEILFEST
Neben dem Stopps aus dem letzten Jahr sind diesmal auch vier neue dabei. Und überall heißt es:
zusammenkommen – Vielfalt entdecken – gemeinsam feiern
Es wartet ein abwechslungsreiches und buntes Programm mit Spielen, Musik und Kulinarik auf die Besucher:innen. Initiativen, Vereine und Organisationen aus dem Stadtteil stellen sich und ihre Angebote vor. So wird die Vielfalt des kulturellen Lebens in den jeweiligen Stadtteilen sichtbar. Es gibt viel zu entdecken!
Einladung zum Stadtteilfest Reichenau mit Koffermarkt
Samstag, 24. Juni 2023 ab 15 Uhr,
Innsbruck, Radetzkystraße 43f – Stadtteiltreff
Ab 15 Uhr findet ein Bühnenprogramm mit Musik und Unterhaltung statt. Eintritt frei!
Angebote: Stadtteiltreff Reichenau
Fest der Vielfalt
Frei Plätze: Schnell anmelden!!!
Ferienzeit = Familienzeit
family unplugged – Auszeit für Eltern und Kinder
Miteinander spielen, Natur entdecken, singen, kreativ sein – einfach eine gute Zeit miteinander verbringen.
Und das alles zu einem familienfreundlichen Preis!
Termin:
Freitag, 28. Juli 2023, 17:00 Uhr bis
Montag, 31. Juli 2023, 13:00 Uhr
Mit Steve Heitzer und Team
https://st.michael.dibk.at/Bildung/family-unplugged-Auszeit-fuer-Eltern-und-Kinder2
und
Urlaub für Familien mit Kindern, Erwachsenen mit Behinderung
Die Lebenshilfe Tirol und das Bildungshaus St. Michael veranstalten eine Ferienwoche für Familien mit Angehörigen mit einer Behinderung.
Wir laden Familien zum Auftanken herzlich ein. Lassen Sie sich im Bildungshaus verwöhnen!
Termin:
Samstag, 12. August 2023, 16:00 Uhr bis
Samstag, 19. August 2023, 14:00 Uhr
Mit Wolfgang Sieberer und Team
https://st.michael.dibk.at/Bildung/Urlaub-fuer-Familien-mit-Kindern-Erwachsenen-mit-Behinderung
Weitere Veranstaltungen zu Gesundheit, Persönlichkeitsbildung, Spiritualität, Kunst … finden Sie auf unserer Homepage unter https://st.michael.dibk.at/Startseite
**********************
Michaela Schwarz
Pädagogische Mitarbeiterin
Mail: michaela.schwarz@dibk.at
DIÖZESE INNSBRUCK – BILDUNGSHAUS ST. MICHAEL
Schöfens 12, 6143 Matrei am Brenner
Tel: +43 5273 6236 – 4055
Handy: +43 676 8730 – 4055
www.dibk.at/st.michael
Einladung zur Singgruppe am Freitag, 14.7.2023, 15 – 17 Uhr
Der Dachverband Selbsthilfe Tirol lädt alle Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter sowie alle Betroffenen in den Tiroler Selbsthilfegruppen und -vereinen herzlich in die Selbsthilfe-Singgruppe ein. Singen fördert die Gesundheit von Körper, Geist und Seele. Gemeinsames Singen macht glücklich. Jede und jeder ist willkommen, die/der Freude am Singen hat. Probieren Sie es aus. Sie sind der Meinung, dass Sie nicht singen können? Kommen Sie trotzdem und überraschen Sie sich selbst. Wir singen einfache Volkslieder, Schlager und Kanons, die Sie bestimmt alle kennen.
Wir treffen uns einmal monatlich jeweils freitags.
Die Selbsthilfe-Singgruppe startet am Freitag, dem 14.7.2023 von 15 – 17 Uhr im Dachverband Selbsthilfe Tirol, Innrain 43 in Innsbruck.
Melden Sie sich gleich an und singen Sie mit:
karin.nail@selbsthilfe-tirol.at
Freundliche Grüße
Selbsthilfe Tirol
Brigitte Elsässer
Gruppenunterstützung u. Organisation
Zeugnisverteilung Inklusion uvm.
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Gruppensprecherinnen und Gruppensprecher,
wir, Selbsthilfe Tirol, laden Sie/Euch herzlich zum zweiten Gruppensprechertreffen 2023 ein:
Termin: Freitag, 29. September 2023
Zeit: 14:00 – 17:00 Uhr
Ort: Dachverband Selbsthilfe Tirol, Innrain 43, 6020 Innsbruck
Rahmenprogramm +/-:
14:00 Uhr: gemütliches Zusammenkommen und Begrüßung
14:15 Uhr: Informationen aus dem Dachverband
14:30 Uhr: Psychosozialer Krisendienst Tirol – Dr. Manfred Deiser
14:45 Uhr: Landesinstitut für Integrierte Versorgung/Care Management – DGKP Veronika Glatzl & DGKP Florian Ebenbichler
15:00 Uhr: neue Gruppen stellen sich vor…
15:30 Uhr: Berichte aus den Gruppen
16:00 Uhr: Austausch und Vernetzung bei Speis & Trank
Wir bitten um Ihre schriftliche Anmeldung per Mail bis zum 20.09.2023
Sie können auch jemanden aus Ihrer Gruppe mit-anmelden oder als Vertretung anmelden.
Hier die neuen Termine für die TAP-Sitzungen:
TAP in B1 als PDF
18.09.2023
Bewusstseins-Bildung, Bildung und Wissen
Landhaus 1, gr. Saal / 14:00-17:00
Anmeldung bis 04.09.
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19.09.2023
Barrierefreiheit
Landhaus 1, gr. Saal / 14:00-17:00
Anmeldung bis 04.09.
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25.09.2023
Gesundheit, Gewaltschutz, Zivilschutz und Katastrophenschutz
Landhaus 1, gr. Saal / 14:00-17:00
Anmeldung bis 11.09.
—————————
30.10.2023
Beschäftigung, Arbeit und Intersektionalität
Landhaus 1, gr. Saal / 14:00-17:00
Anmeldung bis 09.10.
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02.11.2023
Selbstbestimmt Leben und Soziale Teilhabe, Reisen, Erholung und Freitag, Kunst und Kultur
Landhaus 1, gr. Saal / 14:00-17:00
Anmeldung bis 09.10.
wibs = Wir informieren und beraten bestimmen selbst
Selbst-Vertretungs-Tagung vom Netzwerk Selbst-Vertretung Österreich
12. – 15. Oktober 2023 im Bildungshaus Sankt. Michael in Matrei am Brenner
Pflegelehre in Tirol auf Schiene
Erste Klasse für den Lehrberuf „Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz“ startet im Schuljahr 2023/24
Infoblatt „Seite an Seite“ der Lebenshilfe Tirol
Hier vernetzen sich Angehörige von Menschen mit
Behinderungen miteinander, tauschen Erfahrungen aus
und machen sich Mut. Denn Sie sind nicht alleine!
Pflegeberuf im Fokus des ersten Pflegegipfels des Landes
Landhaus Tirol: 06.10.2023
Rund 11.700 Personen arbeiten derzeit in der stationären und mobilen Pflege in Tirol
- Personalstruktur, Entlastungen und Pflegeausbildung als zentrale Themen
- Pflegegipfel bietet Plattform zur gemeinsamen Ausarbeitung von Maßnahmen
Heute, Freitag, folgten zahlreiche VertreterInnen aus dem Pflegebereich der Einladung von Gesundheits- und Pflegelandesrätin Cornelia Hagele zum ersten Pflegegipfel des Landes ins Landhaus. Im Zentrum des Pflegegipfels stand die aktuelle Personalsituation: Derzeit arbeiten insgesamt rund 11.700 Personen in der stationären Pflege in den Tiroler Fondskrankenanstalten sowie den Alten- und Pflegeheimen und in der mobilen Pflege in Tirol. Im Bereich der Langzeit- und der mobilen Pflege werden in den kommenden zehn bis 15 Jahren 39 Prozent der Pflegekräfte aufgrund des Pensionsantritts wegfallen. Weitere 26 Prozent folgen in den nächsten 20 bis 25 Jahren. Großteils betroffen von dieser Pensionswelle ist die Berufsgruppe der Pflegeassistenz. In den Tiroler Krankenanstalten ist die Zahl der in den Krankenanstalten beschäftigten Pflegekräfte in den letzten Jahren relativ stabil geblieben, wenn auch das Verhältnis der Vollzeitäquivalente im Vergleich zur Anzahl der Köpfe etwas abgenommen hat – 84 Prozent VZÄ im Jahr 2013 und 81 Prozent VZÄ im Jahr 2022. Der Pflegegipfel soll künftig halbjährlich im Landhaus stattfinden, um Entwicklungen im Bereich der Pflege gezielt voranzutreiben und die Zusammenarbeit in der Tiroler Pflegelandschaft weiter zu stärken.
„Die Pflege ist unverzichtbarer Bestandteil unseres Gesundheitssystems. Um die Versorgung der Tiroler Bevölkerung zu gewährleisten, müssen wir gemeinsam an Lösungen arbeiten, um die Pflegeberufe zu entlasten, Kompetenzen in der Pflege zu erweitern und somit den Beruf für angehende Pflegekräfte zu attraktivieren“, betont LRin Hagele im Rahmen des Pflegegipfels. „Um die Qualität der Pflege und die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachhaltig stärken zu können, müssen wir vor allem die Expertise der gesamten Tiroler Pflegelandschaft nutzen. Der Pflegegipfel soll genau diese Plattform bieten, um die aktuellen Herausforderungen in der Pflege zu evaluieren, Verbesserungspotentiale zu definieren und gemeinsam zielgerichtete Strategien zu erarbeiten. Nur gemeinsam kann es gelingen, innovative und nachhaltige Lösungen für die Zukunft der Pflege zu etablieren.“
Pflegeberuf nachhaltig attraktivieren
„Die Pflegeberufe sind anspruchsvoll und erfordern Engagement, Empathie und vor allem Fachkompetenzen. Deshalb gilt es, den Pflegekräften künftig auch genau diese Kompetenzen zuzusprechen und somit den Beruf für angehende Pflegekräfte zu attraktivieren“, so Birgit Seidl, Zentralbetriebsratsvorsitzende der Tirol Kliniken. Mit der Novellierung des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes wurden bereits Maßnahmen wie beispielsweise die Erst- und Weiterverordnung von Medizinprodukten sowie die Anrechnung von im Ausland erworbenen Pflegeausbildungen umgesetzt. Damit können diplomierte Gesundheits- und KrankenpflegerInnen künftig Medizinprodukte wie Inkontinenzbedarf selbstständig verordnen. Zudem wurde der Zugang zu weiterführenden Qualifikationen im Gesundheits- und Pflegebereich verbessert.
„Gleichzeitig bedarf es einer umfassenden Evaluierung der derzeitigen Gehälter in der Pflege, um die dazugekommen Kompetenzen durch die GuKG-Novellen entsprechend abbilden zu können. Auch der Vergleich der Gehälter mit den anderen Bundesländern spielt eine große Rolle für die Weiterentwicklung des Gehaltssystems“, betont Gerhard Seier, Landesvorstandsvorsitzender Tirol Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD). Eine Evaluierung des Gehaltssystems im intra- und extramuralen Bereich wurde im Rahmen des Pflegegipfels umfassend diskutiert. Der Austausch mit jenen, die vor Ort in den Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen arbeiten und über eine hohe Expertise verfügen, ist LRin Hagele beim Thema Entlohnung besonders wichtig: „Basierend auf den Erkenntnissen aus dem heutigen Gipfel wird eine umfassende Evaluierung des Gehaltssystems angedacht, um hinzugekommene Kompetenzen in der Pflege fair abzubilden.“
Entlastungen für die Pflege schaffen
„Neben der Erweiterung von Kompetenzen, bedarf es jedoch auch weiterer Maßnahmen rund um Dienstplansicherheit sowie flexible Kinderbetreuungsangebote, um die Pflegekräfte aktuell zu entlasten und damit den Pflegeberuf nachhaltig zu stärken. Auch im Bereich der Führungsebenen in den Stationen bedarf es Verbesserungen, um das Führungspotential voll auszuschöpfen und auf die Bedürfnisse der Pflegekräfte verstärkt eingehen zu können“, streicht Alexandra Lambauer, Pflegedirektorin am Bezirkskrankenhaus Kufstein hervor. Dem stimmt auch Georg Berger, Obmann der ARGE Tiroler Altenheime zu: „Wir müssen uns verstärkt darauf konzentrieren wieder mehr Leichtigkeit in den Berufsalltag der Pflege zu bringen. Dazu müssen vor allem administrative Aufgaben erleichtert und beispielsweise die Pflegedokumentation künftig vereinfacht werden. Am wichtigsten bei allen Überlegungen ist jedoch, die Pflegekräfte von der Basis als Expertinnen und Experten zur Problemlösung verstärkt einzubeziehen.“ Aktuell wird an Maßnahmen insbesondere in der Dokumentationsvereinfachung und einer attraktiven Dienstplangestaltung vonseiten der Abteilung Pflege des Landes in Zusammenarbeit mit der Stabstelle Strukturentwicklung Pflege des Landesinstituts für Integrierte Versorgung Tirol (LIV) gearbeitet. Ein Stichwort dabei ist die Digitalisierung des Pflegeberufs: Weitere Überlegungen umfassen daher die ELGA-Anbindung an Alten- und Pflegeheime sowie Mobile Dienste zur Erleichterung des Austausches von Gesundheitsdaten zwischen den verschiedenen Einrichtungen sowie die Implementierung eines digitalen Tools zur Dienstplanplanung. Die Etablierung eines Erhebungs- und Reportingtools soll zudem den Einrichtungen eine Orientierungshilfe für laufende Planungen und dem Land durch aktuelle Kennzahlen eine Entscheidungsgrundlage für langfristige Maßnahmen liefern.
Flexible Ausbildungsmöglichkeiten gestalten
Das Gesundheitsberuferegister der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) zeigt die aktuelle Altersverteilung der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe in allen Settings in der Tiroler Pflegelandschaft auf: Derzeit sind rund 50 Prozent der Pflegekräfte in Tirol zwischen 25 und 45 Jahre, weitere 47 Prozent der Pflegekräfte sind zwischen 45 und 65 Jahre alt, nur knapp über ein Prozent sind unter 25 Jahre alt und ein weiterer Prozent über 60 Jahre. „Wir werden in Zukunft in allen Bereichen – sei es in den Alten- und Pflegeheimen, in den Sozialsprengeln oder in den Krankenhäusern – mit Pensionierungen rechnen müssen. Umso wichtiger ist es, die Pflegeausbildung auszubauen und durch Maßnahmen wie wohnortnahe, niederschwellige und flexible Ausbildungsmöglichkeiten attraktiver zu gestalten. Das ist ein erster Schritt, um junge Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen“, betont Dominik Siegele, Pflegedirektor des Bezirkskrankenhaus Zams. Weitere Strategien zur Gewinnung von Interessierten in die Pflegeausbildung werden laufend im Rahmen eines engen Austausches zwischen Land, den Gesundheits- und Krankenpflegeschulen sowie den Fachhochschulen erarbeitet. Der nächste Pflegegipfel findet mit Fokus auf den Bereich der Pflegeausbildung im Jänner 2024 statt.
Tirol Heute Bericht:
„Pflegegipfel“ im Landhaus – Tirol heute vom 06.10.2023 um 19:00 Uhr – ORF-TVthek
Zur Erinnerung: 29.11.2022
Ruf nach Anstellung pflegender Angehöriger
Der Ruf nach einer Besserstellung von pflegenden Angehörigen wird lauter. Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele (ÖVP) steht einer Anstellung pflegender Angehöriger nach dem Vorbild des Burgenlands offen gegenüber. Der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) Tirol begrüßt das.
Es gelte der Grundsatz „mobil vor stationär“, so Hagele, die in der Landesregierung für die Agenden Pflege, Bildung, Wissenschaft und Forschung verantwortlich ist, im APA-Interview. Weiters im Fokus sei die Verbesserung der Ausbildungsbedingungen.
Möglichkeit der Anstellung wird geprüft
Rund 80 Prozent aller hilfsbedürftigen Personen werden aktuell zu Hause versorgt. Pflegende Angehörige wolle sie durch unterschiedliche Maßnahmen unterstützen. Eine Anstellung pflegender Angehöriger „hat sicher gewissen Charme“, ließ die Politikerin wissen. Das Modell würde derzeit geprüft. Als notwendig erachtete Hagele hierbei „eine entsprechende begleitende Ausbildung“.
Pflegende Angehörige
Im Burgenland können pflegende Angehörige bis zu 1.700 Euro netto verdienen. Sie sind sozialversichert, und die Zeit wird für die Pension angerechnet.
Auch die Tages- und Übergangspflege sowie die 24-Stunden-Betreuung will sie ausbauen. Dass Betroffene so lange wie möglich zu Hause versorgt werden, sei im Interesse aller, war sie sich sicher.
Dafür brauche es einen „Mix aus unterschiedlichen Dingen“, weshalb sie nicht nur ins Burgenland, sondern auch in die anderen Bundesländer blicke. „Man muss das Rad nicht neu erfinden“, meinte Hagele, könne es „aber neu zusammensetzen“.
ÖGB fordert rasche Umsetzung:
Erfreut über Hageles Vorstoß in Bezug auf die Anstellung pflegender Angehöriger zeigte sich am Montag der Vorsitzende des ÖGB Tirol und Landtagsabgeordnete Philip Wohlgemuth (SPÖ). Per Aussendung forderte er, dass die Umsetzung „so schnell wie möglich angegangen“ werden solle. Je nach Pflegeausmaß soll eine Anstellung „von der Geringfügigkeitsgrenze bis zur Vollzeitanstellung“ möglich sein.
Wohlgemuth fordert auch Anspruch auf Auszeit
Eine Anstellung der pflegenden Angehörigen beim Land von der Geringfügigkeitsgrenze bis zur Vollzeitanstellung – je nach Pflegeausmaß – sei dringend notwendig, um diese Menschen abzusichern, sagte Wohlgemuth in einer Aussendung. Darüber hinaus setze sich der ÖBG für ein entsprechendes Aus- und Weiterbildungsangebot für pflegende Angehörige sowie den Anspruch auf eine zweiwöchige Auszeit zum Selbstkostenbeitrag von 50 Euro ein.
„Die Betreuung Angehöriger ist emotionale Schwerarbeit“, erläuterte Wohlgemuth. In dieser Zeit soll die Pflege der zu betreuenden Person über einen Betreuungspool des Landes zur Verfügung gestellt werden.
Quelle: Ruf nach Anstellung pflegender Angehöriger – tirol.ORF.at
Link: https://tirol.orf.at/stories/3227093/
Zehntausende pflegende Angehörige in Tirol
Laut Schätzungen gibt es in Tirol 50.000 pflegende Angehörige. Das sind doppelt so viele wie alle im Gesundheits- und Sozialbereich angestellten Pflegekräfte. Betroffene und Interessensvertreter fordern mehr politische Unterstützung und öffentliche Wahrnehmung.
Pflegende Angehörige sind Menschen, die nahestehende Familienmitglieder zu Hause betreuen und pflegen – ein Kind mit Behinderung, den schwer erkrankten Partner, die betagte Mutter. Vor allem Frauen zwischen dem 50. und 65. Lebensjahr übernehmen diese Aufgabe. Sie sind eine tragende Säule in der Gesellschaft, und gleichzeitig bekommen sie in vielerlei Hinsicht nicht die Anerkennung, die sie verdienen.
„Ohne pflegende Angehörige kollabiert das System“
Der Gesundheits- und Sozialwissenschaftler Lukas Kerschbaumer vermisst öffentliche und politische Wahrnehmung für die Pflegeleistung dieser Menschen. Wenn diese tragende Säule der Gesellschaft wegfallen würde, kollabiere das System.
In einer 2022 verfassten Studie kommt der Gesundheitswissenschaftler zu einem kritischen Fazit: „Es fängt ja schon damit an, dass wir nicht wissen, wie viele pflegende Angehörige es in Tirol gibt. Die Betreuung wird einfach mitgemacht, meist von Frauen. Sie stemmen die Arbeit ohne ein Wort darüber zu verlieren. Meistens wird das Ausmaß erst sichtbar, wenn es zu Überlastungen kommt. Dann ist es schwierig, Betroffenen die adäquate Unterstützung zukommen zu lassen, weil sie schon am Anschlag sind.“
Bürokratische Hürden und finanzielle Belastungen
Daniel Spiegl ist Koordinator der Interessensgemeinschaft „Pflegende Angehörige Tirol“ und begleitet Betroffene, hilft bei heiklen Fragen weiter. Dabei geht es nicht nur um die Belastung und eine mögliche Überlastung. Wegen bürokratischer Hürden und nicht ausreichender finanzieller Unterstützung sind Betroffene zusätzlich mit Schwierigkeiten konfrontiert.
Seiner Ansicht nach seien die Pflegestufen viel zu nieder angesetzt. Auch das Taschengeld, das manche in der Tagesstruktur bekämen, müsse auf ein Gehalt erhöht werden, damit Betroffene die Arbeit meistern können.
„Die Liebe zählt“
Vor vier Monaten ist die Mutter von Elfriede Rieder gestorben. Sie hat sie gemeinsam mit ihren Schwestern zwölf Jahre lang zu Hause betreut und gepflegt. Es sei eine herausfordernde und eine sehr bereichernde Zeit gewesen, sagt Elfriede Rieder: „Die Liebe zur Mutter hat die Herausforderungen bei Weitem übertroffen.“ Wichtig sei ein guter Kontakt zum Hausarzt und die Bereitschaft dazuzulernen, berichtet die Innsbruckerin über ihre Erfahrungen als pflegende Angehörige.
Politik ist gefordert
Gesundheitswissenschaftler Lukas Kerschbaumer warnt vor Versäumnissen. Die Politik müsse für mehr individuelle Unterstützungsmaßnahmen sorgen. Für manche pflegende Angehörige sei Finanzielles entscheidend, für manche die begleitende Betreuung, für andere der Zugang zu Informationen.
Filmtipp: „alles außer gewöhlich“
Die ÖGK organisiert für den Herbst eine bundesweite Vortragsreihe mit dem Schwerpunkt mentale Gesundheit und wer Interesse hat, findet anbei alle Infos dazu und kann sich unter nachstehenden Link dazu anmelden:
Mit positiven Gedanken leichter durchs Leben
Herausfordernde Situationen können uns leicht aus dem Gleichgewicht bringen. Doch jede Veränderung kann auch motivieren und Gutes hervorbringen. In unseren kostenlosen Vorträgen zeigen wir Ihnen, wie sich eine positive Lebenseinstellung auf Ihr Leben auswirken kann.
Sie erhalten spannende Infos und Tipps, wie Sie mehr Leichtigkeit ins Leben bringen und durch bewusstes Wahrnehmen mehr Freude finden.
In Tirol wird die Psychologin Senara Bergheim zwei Vorträge halten, die an den folgenden Terminen stattfinden:
- Montag, den 23. Oktober 2023 ab 17.30 Uhr im Kundenservice Innsbruck
- Mittwoch, den 25. Oktober 2023 ab 17.30 Uhr im novum Kufstein, Kaisersaal
- Darüber hinaus wird der Vortrag am Dienstag, den 24. Oktober 2023 ab 19.00 Uhr auch online angeboten.
Eine Anmeldung ist aufgrund begrenzter Teilnahmeplätze erforderlich.
Weitere Details zur bundesweiten Vortragsreihe und zur Anmeldung finden Sie unter: www.gesundheitskasse.at/mentalgesund
Bericht über pflegende von Angehörigen:
„Irgendwann habe ich Nein gesagt!“
Pflegende Angehörige sind begehrte Studienobjekte. Sie sollen trotz spärlicher Freizeit unentgeltlich an Forschungen teilnehmen.
Immer wieder werde ich angefragt, an einem Forschungsprojekt zur Situation pflegender Angehöriger teilzunehmen. 2022 gab es gleich drei Anfragen innerhalb kurzer Zeit. Bei der dritten Anfrage habe ich dann Nein gesagt. Der anfangs gering dargestellte Zeitaufwand hätte dann doch dreimal so viel Zeit umfasst wie angekündigt. Zeit, die ich als selbstständig Berufstätige und pflegende Angehörige nicht habe.
„Pflegende Angehörige sind der größte Pflegedienst der Nation. 801.000 pflegende Angehörige betreuen ein Familienmitglied zu Hause, 68 Prozent davon sind Frauen“, meint Birgit Meinhard-Schiebel, Präsidentin der Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger. „Pflegende Angehörige leisten pro Jahr 600 Millionen Stunden Pflege. Das entspricht 29.000 Vollzeitstellen und einem geschätzten Gegenwert von mindestens 6,1 Milliarden Euro“, berichtete 2021 Ingrid Korosec, Präsidentin des Österreichischen Seniorenbundes.
30 Prozent der pflegenden Angehörigen sind berufstätig. Statt Freizeit und Urlaub kommen sie von der Erwerbstätigkeit nach Hause in die Pflegearbeit, zum härtesten Job, den es gibt – Liebe hin, Liebe her. Auch durchwachte Nächte sind keine Seltenheit.
Wer hätte das gedacht?
Pflegende Angehörige sind begehrte Studienobjekte. Das Forschungsfeld ist groß und divers. Selbstverständlich bekommen Forschungseinrichtungen Geld für ihre Arbeit. Die zu beforschenden pflegenden Angehörigen nehmen trotz spärlicher Freizeit unentgeltlich daran teil. So erhöht sich das eigene Pensum an Gratisarbeit in der Hoffnung, die Situation als pflegende Angehörige möge sich verbessern. Doch treiben manche Forschungsergebnisse absurde Blüten.
Im Mai des Vorjahres hörte ich auf Ö1 einen Beitrag über das Kompetenzzentrum für Menschen mit Behinderung des Bundesministeriums für Soziales, und da erzählte man von einer Studie, die ergab, dass pflegende Angehörige „sehr belastet sind“. Wer hätte das gedacht? Deswegen wolle man nun kostenlose Beratungsgespräche zur Entlastung und Ressourcenstärkung anbieten. Pflegende Angehörige sollen lernen, sich auch um sich zu kümmern, nicht so stark über ihre eigenen Grenzen zu gehen. Vielleicht mal Yoga machen oder so. Ich war sehr froh, dass es mit mir kein Beratungsgespräch gab. Es wäre ein unangenehmes Gespräch geworden – für die Beraterin.
Im September 2023 waren zwei Universitätsprofessoren im Ö1-„Morgenjournal“ zu Gast. Deren Forschungsarbeit habe tatsächlich ergeben, dass pflegende Angehörige „durch die Pflegearbeit belastet sind“. Weiters haben sie herausgefunden: Je mehr Pflegearbeit diese selbst machen, umso belasteter sind sie – und die Belastung steigt mit der Dauer. Wow! Ich war sehr verblüfft. Und ich habe mein Nein zur Teilnahme an einer weiteren Studie nicht bereut.
Die harte Realität abseits dieser bahnbrechenden Studien sieht dann so aus: Mir wurde noch im selben Monat per Mail des Fonds Soziales Wien mitgeteilt, die mobile Pflege und Betreuung für meine elfjährige palliativkranke Tochter würden ab sofort um ein Drittel gekürzt. Ob weitere Forschungsarbeiten wieder zum Schluss kommen werden, dass Kürzungen in der mobilen Kinderkrankenpflege eine Belastung für pflegende Eltern bedeuten?
Ist das Hackers Logik?
Die Konsequenz von Kürzungen in der mobilen Pflege und Betreuung heißt mehr Pflegearbeit für die Angehörigen selbst. Durch mehr Belastung müssen pflegende Angehörige oftmals ihre Erwerbstätigkeit reduzieren oder gänzlich aufgeben. Wie die Berichte der Armutskonferenz zeigen, führt das in weiterer Folge zu niedrigeren Pensionen und Altersarmut. Von Armut gefährdete Menschen werden wiederum durchschnittlich zwei Jahre früher pflegebedürftig. Was man auf der einen Seite kürzt, wird dann auf der anderen Seite wieder gebraucht. Das kann doch nicht die Logik des Wiener SPÖ-Stadtrats Hacker sein? Ja, es bedarf dringend des Ausbaus der mobilen Pflege und Betreuung statt Kürzungen. Wir sollten sowohl mit unserem Steuergeld als auch mit der Zeit und Belastung pflegender Angehöriger sorgfältig umgehen. Die Pflege von Menschen gehört gut aufgeteilt: auf stabile, kooperative Pflegeteams bestehend aus Profis, aus diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und Angehörigen.
Pflege zu Hause ist harte Arbeit
Pflege zu Hause ist harte Arbeit, die keine Privatsache sein darf, sondern eine öffentliche Angelegenheit. Ohne pflegende Angehörige wäre die Betreuung und Pflege von hilfsbedürftigen Menschen zu Hause nicht möglich. Weder Yoga noch weitere Studien können die Pflegelücke schließen. Dies gelingt nur mit dem Ausbau mobiler, stabiler Pflege- und Betreuungsteams. Davon haben dann alle was.
Was niemand vergessen sollte: An der Pflege kommen wir nicht vorbei. Sie betrifft uns alle. Jeder wird einmal jemanden kennen, der Pflege braucht. Wir sollten daher schauen, dass wir Pflege sicherstellen, bevor wir sie brauchen.
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Die 45. SENaktiv
noch nie hatten die Menschen so viel Zeit zum Altwerden, Zeit für ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben, daher sind die Themen der SENaktiv Bewegung, Prävention, Gesundheit, Ernährung und Vorsorge. Die ausstellenden Unternehmen und Dienstleister informieren zu Trends in Mode, Reisen und Technik. Sonderschauen, Fachvorträge und Workshops von zahlreichen Experten oder Gesundheitschecks zählen zu den Highlights.
Die SENaktiv findet vom 17. bis 19. November 2023 wieder statt.
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme und Ihren Besuch
Ihr Team der SENaktiv
https://www.senaktiv.at/de/
5. Generalversammlung von AMB
Uhrzeit: 09:00 – 15:00
Ort: Haus der Begegnung in Innsbruck
Expert:innen mit Impulsreferaten zu den Themen:
,,Umsetzung der UN-BRK*, des TAP* und des TTHG* in Tirol
– Praxis und Theorie“
Herzlich eingeladen sind unter anderem:
LRin Eva Pawlata und Bischof Hermann Gletter
*UN-BRK (Vereinte Nationen – Behindertenrechtskonvention)
*TAP (Tiroler Aktionsplan)
*TTHG (Tiroler Teilhabegesetz – ehemals Rehagesetz)
Vielen herzlichen Dank für eure Teilnahme!!!
Lydia Kremslehner, Nutzer:innen-Vertretung Tirol
Sonja Tollinger, Integration-Tirol
Gerda Sitar-Wagner, AMB Beirätin Therapien
Hermine Unus, AMB Beirätin Wohnen
Friederike Pospischil, Präsidentin Lebenshilfe Niederösterreich
Elisabeth Rieder, Tiroler Aktionsplan (TAP)
Monika Unterlechner-Öttl , VertretungsNetz
wünschen wir euch allen auf diesem Weg. Euer Team von AMB
guten Tag liebe Menschen mit Behinderungen,
guten Tag werte Systempartner,
guten Tag werte Angehörige,
guten Tag werte Dienstleister,
guten Tag werte Landesrät:in,
guten Tag werte Mitarbeiter:innen des Land Tirols,die Nutzer:innen-Vertretung Tirol bittet um Ihre Mithilfe.
Könnten Sie Informationen von der Nutzer:innen-Vertretung weitergeben?
Bitte an alle Nutzer:innen, Menschen mit Behinderungen, Betroffene usw.
Die Nutzer:innen-Vertretung Tirol hält ihre erste öffentliche Sitzung ab.
Sie findet am 8.1.2024 von 15-17 Uhr im Landhaus statt.
Wir wünschen erholsame Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.